Die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung löst bei vielen Prüflingen mehr Nervosität aus als die schriftliche. Kein Wunder: Die Anforderungen wirken weniger greifbar, manche wissen nicht, was die IHK wirklich hören will, und bei den Themen für die Präsentation herrscht oft Unsicherheit.
Darum habe ich jemanden eingeladen, die diese Prüfung seit vielen Jahren von innen kennt: Natalia Menzel, Prüferin, Coach und Expertin für Abschlusspräsentationen.
Ein Gespräch voller Klarheit, Praxisnähe und ehrlicher Einblicke – damit Du genau weißt, worauf es in der mündlichen Bilanzbuchhalterprüfung ankommt.
Wer ist Natalia Menzel – und warum solltest Du ihr unbedingt zuhören?
Prüferin, Präsentationsflüsterin, Expertin mit Herz für die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung

Natalia ist seit vielen Jahren Prüferin für die Bilanzbuchhalterprüfung und begleitet Prüflinge inzwischen auch beruflich durch Coaching und Kurse. Viele kennen sie als „Präsentationsflüsterin“ – ein Spitzname, den ihr eine Teilnehmerin gegeben hat, weil sie mit wenigen Tipps selbst schwierige Präsentationen „retten“ konnte.
👉 Hier kannst Du mehr über sie erfahren: Natalias Homepage
Wie alles begann
Als 2018/2019 die neue Prüfungsverordnung kam und erstmals Präsentationen eingereicht werden mussten, war das Chaos erst mal groß. Viele sind damals durchgefallen – nicht wegen fehlenden Wissens, sondern weil niemand verstanden hatte, was die IHK eigentlich erwartet.
Natalias Gedanke damals:
„Die Leute sind clever – sie brauchen nur Klarheit.“
Also schrieb sie erste Blogartikel, später kamen Coachings dazu. Deshalb gilt sie heute als eine der wenigen echten Expertinnen für die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung.
Also habe ich Natalia genau die Fragen gestellt, die euch am meisten beschäftigen – und ihre Antworten möchte ich heute mit dir teilen:
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Weitere InformationenÜbrigens: Diesen Artikel gibt es auch als Podcast bei „Mit Vero zum Bilanzbuchhalter“ – der Podcast für BiBus in spe“ – höre gerne hier auf allen gängigen Plattformen rein. (Folge 055// Mysterium mündliche Bilanzbuchhalterprüfung)
Wie läuft die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung wirklich ab?
Präsentation und Fachgespräch
Die mündliche Prüfung besteht aus zwei gleich langen, aber unterschiedlich gewichteten Teilen:
- 15 Minuten Präsentation (zählt zu 1/3)
- 30 Minuten Fachgespräch (zählt zu 2/3)
Der wichtigste Punkt:
👉 Du musst die beiden Teile nicht getrennt bestehen.
Es zählt nämlich ausschließlich die Gesamtnote – und mit 50 Punkten hast Du bestanden.
Warum Du in der mündlichen Bilanzbuchhalterprüfung gute Karten hast
Wenn Du die schriftliche geschafft hast, stehen Deine Chancen in der mündlichen richtig gut. Vor allem dann, wenn Du die Präsentation gut vorbereitest – sie ist Dein Heimspiel. Du entscheidest über Thema, Aufbau und Visualisierung, und genau das verschafft Dir einen starken Einstieg.
Ein souveräner Start wirkt sich direkt positiv auf das anschließende Fachgespräch aus. Viele unterschätzen, wie sehr dieser erste Eindruck den Prüfenden zeigt: „Ich bin strukturiert, ich habe das im Griff.“
Highlight:
⭐ „Der erste Eindruck wirkt – auch wenn wir Prüfer es wissen. Ein guter Beginn hilft Dir enorm.“ – Natalia
Die häufigsten Fehler in der mündlichen Bilanzbuchhalterprüfung
Damit Du sie nicht machst, habe ich Dir Natalias wichtigste Erfahrungswerte aus vielen Jahren Prüfungsarbeit zusammengetragen. Jeder dieser Punkte ist ein echter Klassiker – und viele fallen genau deshalb durch, weil sie diese Warnsignale unterschätzen.
Fehler in der Präsentation
❌ Falscher Handlungsbereich
Ein häufiger Grund für das Nichtbestehen: Prüflinge reichen ein Thema ein, das nicht zur Jahresabschlussanalyse gehört (z. B. Finanzierung oder Steuerrecht).
Folge: Das Thema ist fachlich unzulässig – und die Präsentation kann den Anforderungen nicht entsprechen.
❌ Vage, allgemeine „Lösungslisten“
Viele nennen fünf bis zehn theoretische Maßnahmen – ohne zu prüfen, ob diese im Beispielunternehmen überhaupt Sinn machen.
Besser: Wenige, gut begründete Maßnahmen, die klar zeigen, dass Du verstehst, wie man ein Problem wirklich löst.
❌ Plagiatsrisiko (Internet, KI, fremde Präsentationen)
Ein unterschätztes Risiko: Wenn Deine Präsentation nicht nach Dir aussieht, werden Prüfer:innen nachfragen. Wer dann ins Stolpern gerät, kann nicht nur in der mündlichen durchfallen – im schlimmsten Fall wird sogar die schriftliche aberkannt. Natalias klare Empfehlung: Alles selbst entwickeln.
❌ Schwache Visualisierung (zu voll, unruhig, chaotisch)
Folien, die zu viel enthalten, werfen Prüflinge doppelt aus der Bahn:
- Sie wirken unprofessionell.
- Die Prüfer:innen können den roten Faden nicht erkennen.
Oft gehen wichtige Inhalte verloren, weil niemand Zeit hat, überladene Folien in der Kürze zu entschlüsseln.
⚠️ „Schlechte Visualisierung kostet Punkte – nicht nur wegen der Optik, sondern weil Inhalte sonst gar nicht richtig ankommen.“ – Natalia
❌ Fehlende Übung → Zeitexplosion im Vortrag
Ohne echtes Üben hast Du das Zeitmanagement nciht im Griff. Und im worst case passiert sogar das:
- Man redet zu viel,
- kommt zu spät zum Kernproblem,
- und landet nach 15 Minuten mitten in der Einleitung.
Eine gute Präsentation steht oder fällt mit Übung, Zeitgefühl und klarer Struktur.
Fehler im Fachgespräch
❌ Einsilbige Antworten („ja“, „nein“, „weiß ich nicht“)
Das Fachgespräch prüft Dein Verständnis – nicht Deine Fähigkeit, Fakten abzufeuern.
Kurzantworten signalisieren Unsicherheit und verhindern, dass Prüfer:innen Dein Können sehen können.
❌ Lange Schweigepausen ohne Kommunikation
Nachdenken ist okay – aber bitte laut denken.
Prüfer:innen müssen Deinen Weg nachvollziehen können, nicht nur das Ergebnis.
❌ Keine Transferleistung in andere Bereiche
Die mündliche Prüfung ist eine interdisziplinäre Prüfung.
Wer Antworten nur im eigenen Fachgebiet gibt, ohne Querverbindungen zu erkennen, verliert wertvolle Punkte.
❌ Der Anspruch „Ich muss alles perfekt wissen“
Dieser Gedanke blockiert massiv.
Prüfer:innen erwarten nicht Perfektion, sondern:
- Struktur
- Logik
- begründete Entscheidungen
- Verständnis, wie man an einen Fall herangeht
❌ Stress durch schlechten Einstieg in der Präsentation
Wenn die Präsentation holprig beginnt, schlägt das oft direkt auf das Fachgespräch durch.
Ein guter Start wirkt wie ein Turbo für Selbstvertrauen – ein schlechter Start wie eine Handbremse auf allen Ebenen. Wenn’s läuft, dann läuft’s! das gilt auch für die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung!

Was wird im Fachgespräch wirklich gefragt?
Die wichtigste Wahrheit vorab:
👉 Das Fachgespräch prüft nicht, ob Du auswendig gelernt hast.
Es prüft, ob Du denken kannst.
Beurteilen, übertragen, verknüpfen – genau das macht den Unterschied.
Und diese Denkfragen entstehen immer aus drei klaren Quellen:
1. Deine Präsentation
Alles, was Du zeigst oder sagst, kann beispielsweise zur Frage werden:
- Begriffe, die Du verwendest
- Zahlen, die Du im Beispiel einbaust
- Maßnahmen, die Du vorschlägst
- Grafiken, Analysen, Kennzahlen
- Abweichungen, die auffallen
Prüfer:innen hören sehr genau zu. Wenn Du z. B. „Liquidität 2. Grades“ erwähnst, aber im Vortrag nicht weiter darauf eingehst, könnte sofort eine Frage folgen wie:
- „Wie beurteilen Sie diese Entwicklung?“
- „Welche Ursachen könnten dafür verantwortlich sein?“
- „Wie wirkt sich das auf die Zahlungsfähigkeit aus?“
Merke:
Deine Präsentation ist der Startpunkt jedes Fachgesprächs.
2. Zwei zusätzliche Handlungsbereiche
Die IHK schreibt klar vor:
Das Fachgespräch muss mindestens drei Handlungsbereiche abdecken.
Das bedeutet also:
Neben der Jahresabschlussanalyse kommen zwei weitere Bereiche dazu – und welche das sind, variiert je nach Prüferteam.
3. Aktuelle Themen und Entwicklungen
Prüfer:innen lieben Aktualität.
Sie wollen sehen, dass Du Entwicklungen im Blick hast und sie einordnen kannst.
Typische Themen:
- Insolvenzen (z. B. Auswirkungen auf Anlagevermögen, Forderungen, …)
- Lieferketten-Probleme (Working Capital, Vorräte, Liquidität)
- Bilanzskandale (Goodwill, Manipulation, Kennzahlen)
- Neue Urteile oder steuerliche Änderungen
- Branchenentwicklungen (z. B. Energiepreise, Rohstoffknappheit)
Hier geht es nicht darum, jedes Detail zu kennen.
Wichtig ist: Du kannst denken wie ein Bilanzbuchhalter.
Welche Fragearten kommen im Fachgespräch vor?
Hier einige typische Formulierungen, die fast in jeder Prüfung auftauchen:
- „Beurteilen Sie …“
- „Welche Alternativen haben Sie?“
- „Wie würden Sie das prüfen / lösen / einschätzen?“
- „Welche Auswirkungen hätte das auf …?“
- „Was wäre eine mögliche Konsequenz für …?“
- „Welche Risiken sehen Sie hier?“
Wenn Du nur Definitionen zitieren kannst, aber keinen Transfer schaffst, wird das schnell sichtbar.
Wenn Du aber laut denkst, verknüpfst, abwägst und begründest, dann zeigst Du genau das, was die Prüfer:innen sehen wollen.
👉 Du kannst denken.
👉 Du kannst abwägen.
👉 Du kannst entscheiden.
Genau das macht Dich zuletzt zu einem künftigen Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung.
Wie finde ich ein gutes Thema für die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung?
Viele Prüflinge schieben die Themenwahl lange vor sich her – oft aus Angst, „nichts Passendes“ zu finden.
Die gute Nachricht: Natalia sieht jedes Jahr unzählige Präsentationen und sagt ganz klar:
👉 Es gibt zwei Wege, die zuverlässig funktionieren.
Und beide kannst Du sofort anwenden – unabhängig davon, ob Deine Firma „spannende Fälle“ hat oder nicht.
1. Der analytische Ansatz – ideal, wenn Du im Unternehmen arbeitest
Dieser Weg ist perfekt geeignet, wenn Du Einblick in Kennzahlen oder Strukturen Deines Unternehmens hast.
So gehst Du vor:
Schritt 1: Unternehmen auswählen
Dein eigenes oder ein Unternehmen, zu dem Du Zugang hast – Größe und Branche spielen keine Rolle.
Schritt 2: Zahlen analysieren
Schau Dir typische Kennzahlen an, z. B.:
- Rentabilität
- Liquidität
- Eigenkapitalquote
- Verschuldungsgrad
- Vorratsentwicklung
- Forderungsumschlag
Schritt 3: Schwachstellen erkennen
Gibt es eine auffällige Kennzahl?
Oder einen negativen Trend?
Oder Bereiche, die immer wieder Thema sind?
Beispiele:
- Liquidität sinkt trotz Umsatzanstieg
- Vorräte steigen ungewöhnlich stark
- Forderungen drehen zu langsam
- EK-Quote ist rückläufig
Schritt 4: Thema ableiten
Aus jeder Auffälligkeit kann ein Präsentationsthema entstehen.
Und zwar eines, das:
- praxisnah
- komplex genug
- sofort prüfungsgeeignet
ist.
2. Der kreative Ansatz – wenn Du keine Unternehmensdaten hast
Keine Angst: Du kannst eine gute Themeneinreichung ausarbeiten. Viele Prüflinge reichen zuerst das Thema ein und erst dann beschäftigen sie sich mit der Unternehmenssuche – und das ist völlig in Ordnung, solange es plausibel bleibt.
So funktioniert es:
Schritt 1: Branche wählen
Wähle eine Branche, die Du verstehst oder interessant findest:
Handel, Produktion, Dienstleistungen, Handwerk – beispielsweise alles möglich.
Schritt 2: Fiktives Problem definieren
Zum Beispiel:
- Absatz bricht weg
- Lagerbestände explodieren
- Die Rentabilität sinkt
- Fremdkapital steigt stark an
- Kunden zahlen immer später
Schritt 3: Zahlen passend gestalten
Jetzt baust Du Dir ein kleines, in sich schlüssiges Zahlenwerk: Nach der Schriftlichen suchst Du Dir im Unternehmen Register ein solches Beispielsunternehmen, dass Du bei der Themeneinreichung im Kopf hattest. Dann passt Du die Daten zu Deinem Problem an:
- 2–3 Jahre
- wenige Kennzahlen
- klarer Trend
- Muster erkennbar
Schritt 4: Plausibilität prüfen
Frage Dich schließlich:
- Könnte das in der Realität genauso passieren?
- Passen Branche und Problem auch zusammen?
- Gibt es eine logische Entwicklung?
Wenn ja – bist Du startklar.
Was für die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung NICHT funktioniert
Damit Dein Thema zulässig ist, solltest Du diese Punkte unbedingt vermeiden:
❌ reine Steuer-Themen
(z. B. „Bewertung von Sonderabschreibungen nach § 7g EStG“)
❌ reine Finanzierung
(z. B. „Leasing vs. Kredit“ ohne Bezug zu Jahresabschlussanalyse)
❌ nur Theorie ohne Problem
Ein Lehrbuchvortrag ist keine Abschlusspräsentation.
❌ Themen ohne Komplexität
Zu einfache Fälle (z. B. „Wir haben einmal eine Rechnung falsch gebucht“) reichen nicht aus.

So bereitest Du Deine Präsentation optimal vor
Die Präsentation ist Dein Heimspiel – und gleichzeitig der Teil, bei dem Du den größten Einfluss hast. Genau deshalb lohnt es sich, hier wirklich sauber zu arbeiten.
Natalia bringt es auf eine simple, aber absolut treffsichere Formel:
Die Erfolgsformel von Natalia
Solider Inhalt × gute Visualisierung × viel Übung
Klingt einfach.
Ist es auch – wenn Du weißt, worauf es ankommt.
Denn diese drei Faktoren entscheiden in der mündlichen Bilanzbuchhalterprüfung über 80 % Deines Erfolges.
Was Deine Präsentation unbedingt haben muss
Damit die Prüfer:innen sehen, dass Du verstanden hast, wie Abschlussanalyse funktioniert, sollte Deine Präsentation immer folgende Elemente enthalten:
✔ Ein komplexes Problem
Nicht „eine Kennzahl ist leicht gesunken“, sondern ein Thema, das mehrere Bereiche des Unternehmens betrifft – Liquidität, Rentabilität, Stabilität, Working Capital, Eigenkapital, etc.
Komplex bedeutet: Es hat Ursachen, Wirkungen und schließlich Konsequenzen.
✔ Eine klare Struktur
Die klassische Struktur funktioniert nach wie vor am besten:
- Unternehmens-Steckbrief (kurz!)
- Problembeschreibung
- Analyse & Kennzahlenvergleich
- Maßnahmen (wenige, aber gute!)
- Fazit
Je klarer die Struktur, desto entspannter bist Du im Vortrag – und desto leichter können Prüfer:innen Dir folgen.
✔ Ein roter Faden
Alles baut aufeinander auf.
Jede Folie beantwortet logisch die Frage: Was bedeutet das für das Unternehmen?
Der rote Faden wirkt also wie ein Navigationssystem – für Dich und die Prüfenden.
✔ Eine konkrete Lösung
Viele nennen 15 allgemeine Maßnahmen, aber keine einzige konkrete Lösung.
Besser: Zwei bis drei Maßnahmen, aber sauber durchgerechnet.
Zeig, dass Deine Lösung wirklich etwas verändert – zahlenmäßiger Effekt eingeschlossen.
✔ Eine lesbare, ruhige Darstellung
Kein Hochglanz-Design.
Auch kein Folienchaos.
„PowerPoint-Knallbunt“ muss nicht sein!
Die beste Visualisierung ist:
- ruhig,
- gut lesbar,
- großzügig formatiert,
- mit Fokus auf wenige Kernaussagen.
Wenn Prüfer:innen Deine Folien schnell erfassen, bleibt mehr Zeit fürs Wesentliche: Deine Gedanken.
✔ Plausible, durchdachte Zahlen
Die Zahlenwelt muss kohärent sein.
Das bedeutet:
- Trends passen zusammen
- Veränderungen wirken realistisch
- Maßnahmeneffekte sind nachvollziehbar
- Kennzahlen widersprechen sich nicht
Die Plausibilität Deiner Zahlen zeigt: Ich habe das Thema verstanden – und ich denke wie ein Bilanzbuchhalter.
Was nehme ich mit? – Die Packliste für die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung
Technik
Hier solltest Du unbedingt auch auf die Hinweise Deiner IHK achten. Denn bei manchen IHKs muss man auch den eigenen Beamter mitbringen.
Standard Ausrüstung sollte sein:
- Laptop + Ladegerät
- Präsentation (PowerPoint oder Keynote)
- PDF-Version
- USB-Stick
- Ausdrucke (jede Folie auf A4)
- Presenter / Fernbedienung
- HDMI-/USB-C-Adapter
- Timer
- Notizblatt + Stift
Auch wenn manche IHKs einen Laptop zur Verfügung stellen, ist es empfehlenswert den eigenen mitzubringen. Es kann sein, dass bei älteren Versionen von Power Point beispielsweise einige Deiner coolen Präsentationseffekte einfach nicht funktionieren oder die Schriftarten Deiner PPT-Präsentation verloren gehen.
Wichtiges
- Ausweis (Ablaufdatum vorher prüfen!)
- Wasser
- Outfit, das Du bereits getestet hast
- Kleine „Einstiegsroutine“ gegen Nervosität
Highlight:
📝 „Ich habe Prüflinge gesehen, deren Laptop komplett ausgefallen ist. Wer Ausdrucke dabeihat, kann trotzdem glänzen.“ – Natalia
Was ziehe ich an? – Der unterschätzte Erfolgsfaktor
Business Casual reicht völlig
- Aufgeräumt, ordentlich, aber nicht übertrieben
- Kleidung vorher testen
- Ein Outfit wählen, in dem Du Dich sicher fühlst
Psychologischer Vorteil: das Anker-Outfit
Was Du mehrfach beim Üben getragen hast, fühlt sich auch im Prüfungsraum vertraut an.
Das senkt Stress – und hebt Dein Selbstvertrauen.

Mündliche Bilanzbuchhalterprüfung: Häufige Fragen aus der Community
Ja, aber nur ganz kurz. Eine Selbstvorstellung von 10–15 Sekunden reicht aus und wirkt professionell. Der Fokus liegt anschließend sofort auf Deiner Präsentation.
Nein. Entscheidend ist allein, dass Du gut verständlich bist. Leichter Dialekt ist völlig unkritisch, solange Du klar und ruhig sprichst.
Man darf sie mitnehmen, aber die meisten brauchen sie nicht. Das Fachgespräch prüft Dein Verständnis und Deine Denkweise, nicht das schnelle Nachschlagen.
Ja, kleine Änderungen sind erlaubt, solange das Thema gleich bleibt. Sag es direkt zu Beginn und führe dann durch Deine neue Struktur – das ist absolut zulässig und kein Problem.
Wie schaffe ich die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung sicher? – Natalias Erfolgsrezept
Natalia hat in den letzten Jahren hunderte mündliche Prüfungen erlebt – und wenn sie eines immer wieder sieht, dann das: Es sind nicht die perfekten Antworten, sondern die Art, wie Du in die Prüfung gehst, die den Unterschied macht.
Hier ist ihr Erfolgsrezept, auf den Punkt gebracht:
1. Stark starten
Eine klare, gut vorbereitete Präsentation wirkt stärker als jede Panik-Session am Vorabend.
Wenn Du den Einstieg souverän meisterst, nimmst Du Dir selbst 80 % der Nervosität – und zeigst den Prüfenden sofort: Ich habe das im Griff.
2. Schwierige Fragen sind ein gutes Zeichen
Prüfer:innen stellen anspruchsvollere Fragen nur, wenn sie merken, dass Du auf einem guten Niveau bist.
Komplexe Fragen bedeuten also nicht: „Oh je, ich falle durch“,
sondern: „Du liegst auf Kurs.“
3. Was wirklich zählt
In der mündlichen geht es nicht darum, jede Zahl und jeden Paragraphen fehlerfrei abzuspulen.
Wichtig ist, dass man erkennt:
- Klarheit: Du weißt, worum es im Kern geht
- Struktur: Deine Antworten haben Ordnung
- Entscheidungsfähigkeit: Du triffst begründete Einschätzungen
- Praxisbezug: Du denkst wie ein Bilanzbuchhalter
- Ruhiges Denken: Du kommunizierst Deinen Weg – nicht nur das Ergebnis
Genau das zeigt, dass Du auf dem Niveau des Bachelor Professional in Bilanzbuchhaltung angekommen bist.
Zum Schluss: Natalias motivierende Worte…und wie es weiter geht:
„Bereite Dich gut vor – und glaub an Dich.
Dann wirst Du von der Prüfungseinladung auch nicht kalt erwischt.
Und viele, die sicher waren, sie seien durchgefallen, bekommen nach zwei Wochen die Nachricht: Bestanden.“
Und auch wenn Du die Ergebnisse der schriftlichen noch nicht kennst:
Alles, was Du jetzt für die mündliche vorbereitest, ist niemals verloren.
Dieses Wissen bleibt – und Du wirst es in jeder Variante nutzen können.
Bereite Dich mit Natalia perfekt auf die mündliche Bilanzbuchhalterprüfung vor
Die Anforderungen der mündlichen Bilanzbuchhalterprüfung sind hoch – aber Du musst diesen Weg nicht alleine gehen.
Natalia bietet mehrere Programme an, die sich an Deinem aktuellen Stand orientieren:
Ob Du gerade erst Dein Thema suchst, Deine Präsentation professionalisieren möchtest oder eine echte Prüfungssimulation brauchst.
Auf ihrer Seite findest Du:
- Kurse mit intensiver persönlicher Betreuung
- Tools & Leitfäden, mit denen Du eine prüfungssichere Struktur aufbaust
- 1:1-Coaching, wenn Deine Präsentation schon steht und Du gezielt Feinschliff möchtest
- Simulationen des Fachgesprächs, damit Du echte Prüfungsfragen entspannt üben kannst
All das mit der Erfahrung einer IHK-Prüferin, die genau weiß, worauf es ankommt.
➡️ Hier findest Du alle Programme für die mündliche Prüfung – übersichtlich erklärt!
Vielleicht ist genau dort die Unterstützung, die Dich die letzten Schritte zur erfolgreichen mündlichen Prüfung gehen lässt – selbstbewusst, gut vorbereitet und mit einem klaren Gefühl von:
„Ich bin bereit.“
Ein herzliches Dankeschön an Natalia
Zum Schluss ein großes Dankeschön an Natalia für ihre Offenheit, ihre Zeit und all die klaren Worte.
Es ist etwas Besonderes, Einblicke direkt von einer aktiven IHK-Prüferin zu bekommen – noch dazu von jemandem, der so viel Herz, Erfahrung und Klarheit mitbringt.
Danke, liebe Natalia, dass Du Dein Wissen teilst und so vielen Prüflingen den Weg durch die mündliche Prüfung erleichterst.


